Von der Kommunikation über Missverständnis und Konflikt zur Lösung

Kommunikation – den ganzen Tag reden wir mit Partnern, Kollegen, Mitarbeitern und anderen Menschen. Bereits als Kind haben wir das Reden gelernt. Also müsste es doch ein Leichtes sein, dass Andere verstehen, was wir zu sagen haben, und dass wir gut und schnell auf einen Nenner kommen.

Das ist im tagtäglichen Leben leider nicht ganz so einfach, aber auch nicht so schwer, wie wir oft glauben, wenn wir in einer konfliktbelasteten Situation stecken. Kunden, die erste Erfolge mit meiner kreativen Art der Konfliktbewältigung erlebt haben, sagen:

„Es war viel einfacher, als ich vorher dachte. Warum habe ich mir vorher nur solche Gedanken und damit das Leben so schwer gemacht?“

 

Die Buddhisten bedienen sich dazu eines schönen Bildes:

„Es ist nicht möglich alle Dornen
(Konflikte, Menschen, die man nicht mag, etc.)
aus dem Weg zu räumen,
aber man kann sich Schuhe anziehen!“

 

Und den für die Situation passenden Schuh zu finden, ist doch eigentlich ganz leicht. Oder? ☺ Doch oftmals machen wir uns nicht die Mühe, die passenden Schuhe zu finden, oder sind einfach nicht in der Lage dazu – warum auch immer. Wir wollen lieber die Dornen kürzen oder gleich ganz abschneiden. Wir wollen, dass sich der Andere oder die Situation ändert.

Was braucht es, damit Sie mit Konflikten besser umgehen können?

Viele mittelständische Unternehmen haben dasselbe Problem: Es fehlt an Klarheit und damit an Orientierung – kombiniert mit inkonsequentem Verhalten der Geschäftsführung und/oder der Führungsmannschaft. Die Führung mischt sich in Dinge ein, die eigentlich Aufgabe ihrer untergeordneten Führungskräfte sind, untergraben deren Kompetenz und sorgen damit bei dieser u.a. für mehr Arbeit/Aufwand die Dinge wieder zu richten – wenn sich dann überhaupt noch was richten lässt! In der Summe entsteht daraus, dass sich die Menschen im Unternehmen von den Anderen nicht verstanden, gesehen, gewürdigt fühlen, und sie warten darauf, dass die Anderen endlich anders sind, richtig zuhören und das Richtige tun.

Missstimmungen, Sorgen, Ängste, Resignation, Demotivation etc. breiten sich aus. Es mangelt an Vertrauen in die Führungsmannschaft und deren Arbeit. Stimmen werden laut, wie z.B. „Bevor ich mir eine blutige Nase hole, halte ich lieber den Mund!“, „Es hat ja eh keinen Sinn, auf mich hört ja sowieso keiner.“, „Hier macht doch jeder, was er will!“, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

In den seltensten Fällen verursachen Führungskräfte solch eine Situation absichtlich. Oftmals bemerken sie noch nicht einmal, welche Wirkung ihr Handeln hat, denn die Mitarbeiter machen trotzdem ihren Job. Dass es nur noch Dienst nach Vorschrift ist, bleibt den Führungskräften oftmals verborgen oder sie belassen es lieber bei einer Scheinlösung, weil dies erst mal bequemer ist. Den Führungskräften fehlt das unmittelbare Feedback, zu dem ihre Mitarbeiter nicht in der Lage sind, aus Sorge vor Repressalien. Denn wir Menschen sind „Herdentiere“ und wir wollen dazu gehören. Ausgrenzung aus der Gruppe würde Stress und tiefen Schmerz erzeugen. Dem wollen wir entgehen. Daher tun wir erst mal so, als wäre nichts geschehen. Jedenfalls nach Außen hin. So agieren Führungskräfte weiter ohne unmittelbare Auswirkungen.

Doch bereits in diesem Moment verzichtet das Unternehmen auf ein großes Leistungspotential!

Erleichterung über ihren Missmut schaffen sich die Mitarbeiter hinter vorgehaltener Hand über den Flurfunk. Statt miteinander spricht man übereinander. Das kostet Zeit, Kraft und Energie: Eine Stunde Ärger kostet die Energie von 8 Arbeitsstunden!

Verstärkt werden diese Dinge auch noch dadurch, dass die Menschen Angst vor den eigenen Emotionen und die des Gegenübers haben. Bereits im Vorfeld malen sie sich aus, was alles passieren könnte und welch heftige Reaktion vom Gegenüber zu erwarten ist. Diese Sorgen und Ängste verhindern bereits im Vorfeld eine Auseinandersetzung, obwohl sie nur in der eigenen Phantasie entstanden sind.

Dabei ist es so leicht einem Menschen wirklich zuzuhören und ihn zu verstehen, um gemeinsam dann gute Lösungen zu gestalten!

Mit einem Geschäftsführer besprach ich vor Kurzem, was er mit seiner Assistentin dringend zu klären hat und welche wichtigen Details in der Zusammenarbeit der Änderung bedürfen. Sein Kommentar: „Wenn ich ihr das sage, springt sie aus dem Fenster. Das kann ich nicht tun!“

Sie ist nicht aus dem Fenster gesprungen! Ja, sie war sogar berührt und erschrocken über ihre Wirkung auf ihren Chef. Aber vor allem war sie dankbar, dass sie das jetzt weiß, es verstehen und sich zukünftig anders verhalten kann. Am nächsten Tag schrieb sie mir noch mal eine Nachricht mit einem dicken „DANKE! Ohne Sie hätten wir diese Offenheit nicht gefunden. Ich bin so glücklich, endlich habe ich verstanden, was schief gelaufen ist und wie es nun besser laufen kann. Jetzt können wir gemeinsam daran arbeiten und gemeinsam einen erfolgreichen Weg gehen!“

 

Wenn Sie Konflikten bewusst begegnen, bieten diese eine Chance, die Zusammenarbeit und das Leben mit Ihren Mitmenschen zu verbessern sowie auch persönlich daran zu wachsen.

Ich lade Sie ein, Ihren Stress, belastende Situationen und Konflikte hinter sich zu lassen, und mit mir gemeinsam die Leichtigkeit der Konfliktbewältigung zu entdecken, nachhaltige Lösungen zu gestalten und anschließend ihre Aufgaben erfolgreicher, leistungsstark und glücklicher zu meistern.

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